Toya schaute zu Naito und alle rasten aus den Höhlenlöchern heraus. D er Eingang krachte zusammen und nur das Zirpen der Grillen war zu hören. Die orangene Sonne verschwand langsam am Horrizont und so setzte Toya Zoro an der Wand des Lüftungsschachtes ab, ehe er zu Banzen stürmte und diesen etwas von seiner bereits regenerierten magsichen Energie abgab, damit er bei Bewusstsein blieb und nicht die Kurve kratzte. Dann wischte Toya behutsam das Blut von Banzens Gesicht und grinste etwas. ''Du hast dich echt super geschlagen Kleiner!'', munterte Toya ihn auf und gab ihn einen freundschaftlichen Knuffer an die Schulter.
Dann seufzte er und schaute zu Zoro, der lediert am Boden saß und keuchte. Nur Naito und er hatten es halbwegs heile aus der Höhle geschafft. Was sollte das Bloß werden, wenn sie alle gemeinsam auf den nächsten Auftrag gehen? Würde nächstes mal einer sterben? Fest stand, dass die gesamte Gruppe in dieser Konstelation eher sich selbst gefährdete. Man müsste ausbalancierte Gruppierungen finden und so würde auch de Auftrag schneller erledigt. Kurz lachte Toya über diesen Gedanken. War er doch nie der Gruppenmensch gewesen und jetzt? Jetzt sorgte er sich um seine Partner, wie für sich selbst. Versorgte der Eismagier doch Wunden und alle kKleinigkeiten spielend. Er hatte schon zu oft gesehen, wie jemand starb. Und diese Leben, die Leben der anderen, lagen in seiner Hand. Sie waren Freunde. Ein Band verband sie und das würde niemals zerreißen, solange er noch bei vollem Bewusstsein war.
Der Blick wand sich wieder dem jungen Banzen zu, der ächzend an der Mauer gelehnt saß. ''Du wolltest doch eine Ice-Gunblade bauen, nicht wahr? Dann werde ich dir nun einiges über das Element Eis erzählen. Also: Das Eis ist etwas unerbittliches, etwas beständiges, welches das wirre und unberechenbare, und unruhige Wasser zu stillen weiß. Es verändert die Form zu etwas anmutig schönen. Einem Kristall, der so hart sein kann wie Stahl, so kalt sein kann, wie ein unerbittlicher Winter, aber auch so wertvoll wie das Leben selbst. Eis ist in der Lage, Dinge zerbrechen zu lassen, kann aber auch etwas verstärken und erstarren lassen. Eis ist etwas wertvolles, da man es beliebig verändern kann. Ein Frostbrand kann brennen wie Feuer und viel verhehrender sein, als ein Windstoß. Es kann tötlich sein, aber auch schützen, vor allem möglichen Umständen. Es kann dir helfen, dich kühlen und deinen Geist erfrischen. All das ist das Element Eis. Man könnte Stunden darüber reden, wofür Eis gut sein kann und doch scheint niemals den wahren Wert dieser Herrlichkeit zu erkennen. Man benutzt diese Magie mit selbstverständlichkeit und erst in den richtigen Händen wird dieses zu einer tötlichen und unberechenbaren Waffe. Ich selbst philosophiere schon ewig über die wahre Gestalt des Eises, über das Wesen, welches in ihm steckt und welches ihm zugesprochen wurde. Eis ist etwas, was man wertschätzen muss. Erst mit der richtigen Verwendung ist es kostbarer als alles, was du dir vorstellen kannst. Kannst du mir folgen? Wie auch immer. Das sind die Eigenschaften des Eises. Merke sie dir gut und das Element wird dich ehren und dir gehorchen. Denn nur wer sein Element schätzt erhält unendliche Macht.'', sprach der Eismagier weise und legte nun kühl lächelnd den Kopf schief. Mit diesen Informationen würde Banzen eine hervorragende Waffe bauen können. Und wer weiß? Vielleicht wird Banzen bald stärker als Toya? Doch wer wusste das schon? Die Zukunft lag in den Sternen und in den Händen jener, die die Fäden der Welt zogen. Nicht in denen, die lediglich die Schausteller dieser Welt waren.
Die Quest war beendet und doch wusste Toya, dass viele weitere folgen würde. Weitere, die sie alle mächtiger machen würden.