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| Thema: Fiore Branch Freizeitpark Sa Jun 11, 2011 2:05 am | |
| Der Fiore Branch Freizeitpark ist zu jeder Jahreszeit gut besucht. Aufgrund vieler Attraktionen erfreut er sich großer Beliebtheit bei den Besuchern. Das Highlight ist eine große Turmuhr (nicht auf dem Bild), die erst vor wenigen Monaten fertiggestellt wurde und die jede volle Stunde eine wunderschöne Melodie spielt. ________________________ cf: EB Erdgeschoss Loris stand vor dem Tor des Vergnügungsparks in Fiore Branch, hier war anscheinend das Sicherheitssystem ausgefallen und er sollte nun dessen Aufgaben übernehmen bis es wieder voll funktionsbereit war. Es war noch mitten im Winter, doch der Park war trotz der Kälte gut gefüllt. Überall liefen Menschen herum, Eltern mit ihren Kindern, junge Pärchen, aber auch ältere Personen tummelten sich in dem Park. Langsam verstand Loris, bei einer solchen Menschenmasse war es ohne funktionierendes Sicherheitssystem beinahe unmöglich die Übersicht zu behalten, zumindest für einen normalen Menschen. Er rümpfte kurz die Nase als er in den Park eintrat und zog seinen Mantel enger, wenn er sich nicht täuschte musste er sich bei einer gewissen Cindy Leaf melden. Eigentlich mochte er solche Menschenansammlungen nicht, aber der Job wurde gut bezahlt und daher wollte er nicht meckern. Doch seine Auftraggeberin zu finden gestaltete sich als schwieriger als gedacht, der Park war riesig und er wollte niemanden fragen, da dies bedeutete in ein Gespräch verwickelt zu werden. Er ging durch die Menschenmassen, vorbei an den Attraktionen und Buden des Parks und hoffte er würde schnell fündig werden. Nach einigen Minuten kam er an einem kleineren Gebäude an, an der Tür war ein Schild angebracht „Betreten für die Besucher des Parks verboten!“. >>Hier sollte ich richtig sein oder?<< Er drückte die Klinke der Tür hinunter und trat ein, für einen Moment wurde es für ihn schwerer zu atmen als ihm ein Hitzeschwall ins Gesicht schlug, die Heizungen des Gebäudes schienen auf Hochtouren zu laufen. Der Boden bestand aus einfachem Blech und die Wände des Gebäudes aus Metall, als er die Gänge durchschritt hallten seine Schritte an den Wänden des Gebäudes wieder, bis er schließlich an einer Tür mit der Aufschrift „Parkdirektor“ ankam. Ohne zu zögern öffnete er diese und trat ein, in dem Raum saß eine Frau die ihren Blick auf mehrere Monitore gerichtet hatte. Diese machte keine Anstalten sich herumzudrehen, hatte sie ihn nicht bemerkt? „Guten Tag ich bin“, doch weiter kam Loris nicht da er von der Frau gleich wieder unterbrochen wurde. „Der Magier aus Earthbound richtig?“, sagte sie ohne aufzusehen geschweige denn sich herumzudrehen. „Richtig“, kam es kühl von Loris, anscheinend brauchte er sich hier nicht lange mit irgendwelchen Begrüßungen aufzuhalten. „Würde es dir etwas ausmachen sofort mit dem Auftrag anzufangen?“, fragte die Auftraggeberin. „Nein ich fang sofort an“, antwortete Loris und drehte sich auf der Stelle um und verließ das Gebäude gemächlichen Schrittes wieder. Draußen angekommen sah er sich kurz um. >>Wenn ich es richtig verstanden habe soll ich auf verdächtige Personen achten und diese möglichst von den anderen fernhalten. Na dann fang ich mal an.<< Doch das war leichter gesagt, oder eher gedacht als getan, im Park waren unzählige Personen und keine von ihnen wirkte zum jetzigen Zeitpunkt wirklich verdächtig oder gefährlich. >>Aber hier einfach rumzustehen bringt auch nichts, am besten ich laufe ein wenig herum und sehe mir den Park an, der Rest wird sich von alleine ergeben.<< Gedacht, getan! Nun war Loris auf einem kleinen Spaziergang durch den Park und besah sich die Anwesenden aus den Augenwinkeln, ein paar quengelnde Kinder hier und ein verliebtes Pärchen dort, alles in allem kein bisschen ungewöhnlich oder verdächtig, so kam es wenigstens Loris vor. Nachdem er zwei Stunden lang durch den Park gewandert und dabei unauffällig die Gäste beobachtet hatte, meldete sich sein Magen und er machte einen kurzen Zwischenstopp an einem der Imbissstände. „Was kann ich für sie tun?“, fragte der Verkäufer mit einem freundlichen Lächeln. Loris sagte ihm was er haben wollte und stellte sich an einen der Tische, während der Budenbesitzer eifrig an den Fritteusen werkelte. Nach wenigen Minuten war Loris Bestellung fertig und er begann zu essen als er aus dem Augenwinkel eine merkwürdige Person sah. Diese schien mit jemanden zu flüstern den er nicht sehen konnte, da die Person durch die Imbissbude verdeckt wurde. Ohne sich etwas anmerken zu lassen, versuchte er während des Essens das Gespräch der beiden zu belauschen. „Ja es ist alles vorbereitet… nichts schiefgehen… um 16Uhr.“, mehr konnte Loris von dem Gespräch der beiden nicht verstehen da zwischendurch immer wieder ein scharfer Windzug den Gesprächsfluss unterbrach. Schließlich wandte sich der Mann von seinem Gesprächspartner ab und ging mit den Händen in den Taschen Richtung Toiletten. Loris beschloss ihn zu verfolgen und lies sein Essen einfach am Tisch liegen als er dem Mann folgte. Sein Magen rebellierte zwar gegen diese Aktion, aber das war jetzt nicht weiter wichtig. Der Mann verschwand in dem Gebäude indem sich die Toiletten befanden, kurz nach ihm trat auch Loris in das Gebäude ein. Sofort stieg ihm der Typische Urin Geruch in die Nase und er verzog leicht angewidert das Gesicht. Der Mann verschwand in einer der Kabinen und Loris beschloss erst einmal bei den Waschbecken zu warten. Als die verdächtige Person nach ein paar Minuten wieder aus der Kabine kam, ging auch er zu den Waschbecken, langsam drehte die Person den Wasserhahn auf und lies das kühle Wasser über seine Hände strömen. „Sag mal“, fing Loris an. „Mit wem hast du eigentlich vorhin gesprochen mein Freund?“ Der Mann sah ihn nur kurz misstrauisch an bevor er sich wieder dem Händewaschen widmete und ihm missmutig antwortete: „Keine Ahnung was du meinst Mann.“ In Loris Augen flackerte kurz Wut auf, doch nahmen diese schnell wieder ihren emotionslosen Ausdruck an. „Ich rede davon wie du vorhin mit jemandem bei der Imbissbude geredet hast, etwas von wegen es kann nichts mehr schiefgehen und eine Zeit hast du auch erwähnt.“ Im folgenden Moment ging alles so schnell das man dem geschehen kaum mit dem bloßen Auge folgen konnte, der Mann zog ein Messer aus seinem Ärmel und versuchte damit auf Loris einzustechen, doch dieser hatte mit so etwas gerechnet und sprang ein paar Meter zurück. Doch so einfach ließ sich sein Gegenüber nicht abwimmeln, denn der sprang jetzt mit erhobenen Messer auf Loris zu, dieser konnte sich im letzten Moment mit einem Hechtsprung nach rechts retten, als das Messer dort in der Wand stecken blieb, wo einen Moment zuvor noch Loris gestanden hatte. Den Moment der Überraschung wollte Loris ausnutzen und zog seinerseits eines seiner Messer und sprang auf den Mann zu der noch damit beschäftigt war seine Waffe aus der Wand zu ziehen. Doch gerade als Loris dachte er hätte den Kampf gewonnen, trat der Mann zu und Loris wurde gegen eines der Waschbecken geschleudert was daraufhin in mehrere große Stücke zerbrach. Glücklicherweise war es das Waschbecken was der Mann noch vor wenigen Minuten benutzt hatte, dieser hatte den Wasserhahn nämlich noch nicht zugedreht und jetzt floss das ganze Wasser über den Boden des Raumes. Nur leider nicht so schnell wie Loris sich das wünschte und so kam es, das sein Gegner der seine Waffe in der Zwischenzeit wieder aus der Wand gezogen hatte, auf ihn zusprang und auf Loris einstach. Dieser rollte sich weg, wobei sich einige Stücke des zertrümmerten Waschbeckens in seinen Rücken bohrten. Den Schmerz so gut es ging ignorierend warf Loris sein Messer auf seinen Gegner, mit dem Ziel seine Schulter zu treffen, doch dieser war leider schneller als Loris erwartet hatte und wich dem Angriff mit Leichtigkeit aus. >>Nur noch ein bisschen<< Das Wasser bedeckte nun fast den ganzen Boden des Raumes, noch wenige Augenblicke und er könnte den Kampf zu seinen Gunsten entscheiden. Doch leider vergaß Loris während seines Gedankengangs seinen Gegner der den Moment der Unachtsamkeit nutzte und Loris einen langen Schnitt über den Oberarm verpasste. Sofort flammte der Schmerz in Loris Körper auf und er musste die Zähne zusammenbeißen um nicht auf keuchen zu müssen. Doch nun stand sein Gegner inmitten des Wasser, das mittlerweile den ganzen Boden bedeckte, mit einem leichten Lächeln auf dem Lippen, beugte sich Loris blitzschnell nach unten und legte beide Handflächen auf den Boden, einen Moment später leitete er seine Stromstöße über den Boden direkt in den Körper des Gegners, der zuckend zusammenbrach. >>Das war knapp, ich sollte das nächste Mal besser aufpassen.<< Er packte seinen mittlerweile bewusstlosen Gegner am Kragen und zerrte ihn nach draußen, darauf bedacht nicht beobachtet zu werden, zog er ihn hinter das Toilettengebäude. Loris wartete einige Minuten bis sein Gegner wieder seine Augen öffnete, sein Messer hatte Loris vorsichtiger weise erst mal an sich genommen. „Wo bin ich?“, fragte der Mann mit leicht brüchiger Stimme. „Immer noch im Freizeitpark und du hast mir meine Frage immer noch nicht beantwortet.“ Doch nun schien dem Mann alles wieder einzufallen denn sein Gesichtsausdruck wechselte beinahe fließend von Ratlosigkeit in Wut in Belustigung. Schließlich grinste er nur noch dümmlich vor sich hin. „Was gibt’s da zu Grinsen?“, fragte Loris seinen Gegner mit der kühlsten Stimmlage die er hinbekam. „Ach weißt du es ist nur so das hier im Park eine Bombe versteckt ist die alles um Punkt 16 Uhr in die Luft jagen wird.“ Loris packte den Mann am Kragen bevor er ihn zischen Fragte: „Wo ist die Bombe, los sag es oder du wachst das nächste Mal gar nicht mehr auf.“ Den Mann jedoch schien die Drohung unbeeindruckt zu lassen, da er nur dumm vor sich hin grinste. Loris schickte einige Stromschläge in den Körper des Mannes, die diesen kurz zappeln und dann in Ohnmacht fielen ließen. „Der wacht die nächsten Stunden nicht mehr auf, aber wo zur Hölle ist die Bombe von der er gesprochen hat?“ Loris warf einen Blick auf eine der vielen Uhren die überall im Park hingen, er hatte gerade noch Mal eine halbe Stunde Zeit die Bombe zu finden und unschädlich zu machen. Wobei er keine Ahnung hatte wie man eine Bombe entschärft. Doch während er beinahe hektisch durch den Park schritt, fiel sein Blick auf die große Turmuhr die in der Mitte des Parks stand. >>Könnte es sein das?<< Für einen Moment hielt er diese Vorstellung für dumm doch dann beschloss er dort nachzusehen. Knapp zehn Minuten später stand er oben im Turm und sah sich um, licht fiel einzig durch das riesige Ziffernblatt. >>Hier irgendwo muss sie doch sein<< Während er sich umsah viel sein Blick immer wieder auf die Uhr, noch 15 Minuten. Er suchte fieberhaft weiter doch fand nichts, konnte es sein das er sich geirrt hatte und die Bombe vielleicht doch nicht hier war? Sein Blick zur Uhr verriet ihm das er nur noch 5 Minuten hatte, zu wenig um jetzt noch woanders zu suchen, da fiel sein Blick auf den langen Zeiger an dem eine Stelle seltsam verformt aussah, er kletterte die Leiter hoch und öffnete langsam eine Öffnung im Ziffernblatt als er die Bombe sah. Sie hing genau hinter dem großen Zeiger, wenn er sich nicht täuschte hatte er nur noch etwa 3 Minuten, schnell montierte er die Bombe ab und begab sich wieder ins Innere des Turm, noch zwei Minuten. Die Zeit wurde knapp, er öffnete das Gehäuse und sah eine Menge Drähte, die mit einigen Lachrimas verbunden waren, zwei fielen ihm besonders ins Auge, ein roter und ein blauer. Nur noch eine Minute, er zog eines seiner Messer und setzte sie an die Drähte, der Schweiß lief ihm die Stirn runter, er zögerte, noch 30 Sekunden, rot oder blau? Er wusste es nicht, ein Fehler bedeutete den Tod, noch 15 Sekunden, seine Hand mit der er das Messer hielt, fing an zu zittern. Er wusste nicht was er tun sollte, als wäre sein Hirn vollkommen ausgebrannt, noch 5 Sekunden, er zitterte am ganzen Körper er musste sich sofort entscheiden. Rot oder blau? „Blau“, rief er und durchtrennte den Draht, noch eine Sekunde, er kniff die Augen zusammen und wartete auf den Knall, doch… es passierte nichts. Erleichtert ließ er sein Messer fallen, das mit einem Scheppern auf dem Boden auftraf, er lehnte sich zurück und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Das Zittern am Körper hörte langsam auf, er fand seine Selbstbeherrschung wieder und nach einigen Minuten stand er auf, nahm die Bombe und begab sich auf den Weg zurück zur Auftragsgeberin. Der Rest war reine Formsache, die Auftraggeberin war erleichtert und sagte ihm das, dass Sicherheitssystem ab Morgen wieder funktionieren würde und er den Auftrag als erledigt ansehen könnte. Loris freute sich über den Erfolg und über seine Belohnung und machte sich wieder auf den Rückweg zur Gilde. tbc: EB Vorplatz (Hat ein bisschen Überlänge aber ich hoffe es stört nicht ;D) |
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